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Belgariad - Der BlindeOverlay E-Book Reader

Belgariad - Der Blinde

Roman | David Eddings


2019 Blanvalet Taschenbuch Verlag; Delrey, New York 1983
432 Seiten
ISBN: 978-3-641-23152-1

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Kurztext / Annotation
Der Fantasy-Klassiker endlich wieder verfügbar - in überarbeiteter Neuausgabe.
Je mehr der junge Garion über die Mission, die seine Gefährten und er übernommen haben, erfährt, desto mehr empfindet er sich als Belastung. Seine Freunde sind große Krieger, geschickte Diebe, mächtige Zauberer - und er ist scheinbar nur ein einfacher Junge vom Land. Mit Garion erschuf der New-York-Times-Platz-1-Bestsellerautor David Eddings in den 80er-Jahren eine neue Art des Fantasy-Helden: der vermeintlich einfache Junge, dessen Schicksal es ist, die Welt zu retten. Damit ebnete er Autoren wie Christopher Paolini, Trudi Canavan und Jonathan Stroud den Weg zum Erfolg und ermöglichte so der Fantasy die Öffnung für eine breite Leserschaft.

David Eddings wurde 1931 in Spokane im US-Bundesstaat Washington geboren. Während seines Dienstes für die US-Streitkräfte erwarb er einen Bachelor of Arts und einige Jahre darauf einen Master of Arts an der University of Washington. Bevor er 1982 seinen ersten großen Roman, »Belgariad - Die Gefährten«, veröffentlichte, arbeitete er für den Flugzeughersteller Boeing. Den Höhepunkt seiner Autorenkarriere erreichte er, als der Abschlussband seiner Malloreon-Saga Platz 1 der »New York Times«-Bestsellerliste erreichte. Im Jahr 2009 starb er in Caron City, Nevada.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

PROLOG

Ein Bericht über die Suche des Gorims nach einem Gott für sein Volk und wie er auf dem heiligen Berg Prolgu schließlich UL begegnete

- nach dem Buch von Ulgo und anderen Fragmenten

Im Anbeginn aller Zeiten schufen die sieben Götter die Welt aus der Dunkelheit, und sie erschufen Tiere und Vögel, Schlangen und Fische und zuletzt den Menschen.

Nun lebte in den Himmeln ein Geist, der UL genannt wurde. Er nahm keinen Anteil an dieser Schöpfung, und da er seine Macht und seine Weisheit zurückhielt, war so manches, das geschaffen wurde, unvollkommen oder verunstaltet. Viele Geschöpfe waren abstoßend und seltsam. Die jüngeren Götter wollten diese Schöpfungen wieder rückgängig machen, auf dass die Welt voll Schönheit sei.

Aber UL streckte seine Hand aus und sprach: »Was ihr erschaffen habt, sollt ihr nicht ungeschehen machen. Ihr habt den Frieden und das Gefüge des Himmels zerrissen, um diese Welt zu erschaffen als Spielzeug zu eurer Unterhaltung. Aber wisset, was immer ihr erschafft, und sei es auch noch so ungeheuerlich, soll leben als Mahnung für eure Torheit. An dem Tag, an dem ihr eine eurer Schöpfungen ungeschehen macht, wird alles ungeschehen sein.«

Die jüngeren Götter waren erzürnt. Zu jedem ungeheuerlichen oder hässlichen Wesen, das sie geschaffen hatten, sagten sie: »Geh zu UL und lass ihn dein Gott sein.« Dann wählte unter den Völkern der Menschen jeder Gott das eine, das ihm gefiel. Und als es dann noch Völker gab, die keinen Gott hatten, trieben die Götter sie fort und sprachen: »Geht zu UL, denn er soll euer Gott sein.« Und UL sprach kein Wort.

Lange und bittere Jahre wanderten die Gottlosen umher, und ihre Klagen verhallten ungehört in den Ödlanden und der Wildnis des Westens.

Dann erschien unter ihnen ein redlicher und rechtschaffener Mann namens Gorim. Er sammelte die Menge um sich und sprach: »Wir welken und fallen wie Blätter von den Bäumen durch die Unbilden unserer Wanderung. Unsere Kinder und unsere Alten sterben. Es ist besser, wenn nur einer stirbt. Deshalb sollt ihr hierbleiben auf dieser Ebene. Ich werde den Gott namens UL suchen, auf dass wir ihn anbeten können und einen Platz in dieser Welt haben.«

Zwanzig Jahre lang suchte Gorim nach UL, doch vergebens. Die Jahre vergingen, sein Haar wurde grau, und er wurde seiner Suche müde. In seiner Verzweiflung stieg er auf einen hohen Berg und rief mit mächtiger Stimme zum Himmel empor: »Nicht mehr länger! Ich werde nicht länger suchen. Die Götter sind nur Hohn und Täuschung, und die Welt ist eine trostlose Leere. Es gibt keinen UL, und ich bin der Trübsal und des Fluches meines Lebens überdrüssig.«

Der Geist UL hörte ihn und antwortete: »Warum zürnst du mir, Gorim? Deine Erschaffung und deine Verstoßung waren nicht mein Werk.«

Gorim fürchtete sich und fiel auf die Knie. Und wieder sprach UL: »Erhebe dich, Gorim, denn ich bin nicht dein Gott.«

Doch Gorim erhob sich nicht. »Oh mein Gott«, rief er, »verbirg dich nicht länger vor deinem Volk, das so tiefen Kummer hat, denn es ist verstoßen und hat keinen Gott, der es beschützt.«

»Erhebe dich, Gorim«, wiederholte UL, »und verlasse diesen Ort. Such dir woanders einen Gott und lass mich in Frieden.«

Noch immer erhob sich Gorim nicht. »Oh mein Gott«, sagte er, »ich werde bleiben. Dein Volk hungert und dürstet. Es braucht deinen Segen und einen Ort, an dem es leben kann.«

»Dein Gerede ermüdet mich«, sagte UL und verschwand. Gorim blieb auf dem Berg, und die Tiere des Feldes und die Vögel der Luft brachten ihm Nahrung. Länger als ein Jahr blieb er. Dann kamen die ungeheuerlichen und hässlichen Wesen, die die Götter erschaffen hatten, und setzten sich ihm zu Füßen und beobachtet