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Buchhandlung Meritas by Melanie Hofinger

Rezensionen

Bruder und Schwester Lenobel
 

PFIFF


Familiengeschichte der Geschwister Lenobel


Der jüdische Wiener Psychiater verschwindet, ohne seiner Frau Hanna etwas zu sagen. Sie bitte ihre Schwägerin Jetti, ihr beizustehen und zu helfen, herauszufinden, wo er sein könnte.
Köhlmeier entwickelt eine Familiengeschichte, erklärt nach und nach, wieso es zu dieser rätselhaften Situation gekommen ist. Er schildert die Entwicklung der drei unterschiedlichen Charaktere, ihre Beziehungen untereinander und zu Freunden und Geliebten.
Anfangs etwas sperrig, aber nach und nach interessant und amüsant.

Barbara Kumpitsch


Bruder und Schwester Lenobel

Wie man von Michael Köhlmeier erwarten kann, beobachtet er mit kritischem Blick das Leben im 21. Jahrhundert. So wie in "Abendland" und "Die Abenteuer des Joel Spazierer" spielt Sebastian Lukasser eine wichtige Rolle in dem neuen Roman. Ein bekannter Psychologe verschwindet und seine Frau ruft Hannah, seine Schwester nach Wien. In seiner lockeren Art gibt Köhlmeier die Spannungen zwischen den zwei Frauen wieder und ein Rückblick auf ihr Leben ist zugleich eine lehreiche Lektion in jüdischer Kulturgeschichte. Besonders Jetti ist mir ans Herz gewachsen. Je länger und intensiver man als Leser in Köhlmeiers Märchen- und Geschichtenwelt eintaucht, umso unterhaltsamer und überraschender wird der Roman. Man begreift die Zusammenhänge und die Märchen zu Beginn eines Kapitels spiegeln eindrücklich das Leben der Romanfiguren wider. Ein großartiger Roman!